Ehrendoktor für Dr. Hubert Burda
Der Verleger Professor Dr. Hubert Burda, Vorstandsvorsitzender von Hubert Burda Media, erhält die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Diese seltene Auszeichnung beruht auf einem Beschluss des Fakultätsrats. „Professor Hubert Burda hat sich bleibende Verdienste erworben durch Förderung der Biomedizinischen Forschung und des BioMedizinischen Zentrums Großhadern als Hochschulratsvorsitzender“, so die Begründung für die Verleihung. Zudem wird sein außergewöhnlich erfolgreiches gesundheitspolitisches Engagement gewürdigt.
Die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Professor Hubert Burda findet am 2. November 2009 um 20 Uhr in der Großen Aula der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, statt. Vertreter der Medien sind herzlich willkommen. Nach einem Grußwort von Dr. Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, wird der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Maximilian Reiser, die Laudatio halten. Bevor Professor Hubert Burda seine Dankesrede hält, wird der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber sprechen.
In seiner Eigenschaft als erster Hochschulratsvorsitzender der LMU war Hubert Burda zwischen 1999 und 2007 maßgeblich an der Planung des BioMedizinischen Zentrums am Standort Großhadern/Martinsried beteiligt. Im Jahr 2000 verabschiedete der Hochschulrat unter seiner Leitung ein Konzept, mit dem Ziel, das BMC als ein weltweite sichtbares „Center of Excellence“ im Bereich der biomedizinischen Grundlagenforschung zu etablieren. Auch der Bau des Zentrums für Neuropathologie und Prionenforschung wurde durch den Hochschulrat unter seiner Ägide unterstützt.
Seit 1991 ist Hubert Burda in zweiter Ehe mit der Schauspielerin und Ärztin Maria Furtwängler-Burda verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder. Sein Sohn Felix Burda aus erster Ehe (mit Christa Maar) verstarb am 23. Januar 2001 an Darmkrebs. Noch im gleichen Jahr gründete Hubert Burda zusammen mit Christa Maar die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München.
Die international aktive Stiftung widmet sich aus diesem persönlichen Antrieb heraus ausschließlich der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen in diesem Bereich in Deutschland.
Hubert Burda ist Verleger und Vorsitzender des Vorstandes von Hubert Burda Media. Er ist Präsident des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und Mitbegründer des European Publishers Council (EPC). Als Vorsitzender des Hochschulrats der LMU, an der er Kunstgeschichte und Soziologie studierte und promoviert wurde, setzte Hubert Burda sich seit 1999 für die verstärkte Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft ein. Er gründete die Hubert Burda Stiftung, um den interdisziplinären Austausch über Zukunftsthemen voranzutreiben, sowie das Hubert Burda Center for Innovative Communications an der Ben-Gurion-Universität im israelischen Beer Sheva. Für seine verlegerischen und unternehmerischen Leistungen ist er mit zahlreichen Preisen geehrt worden, darunter der Europäische Print Medien Preis sowie die Jakob Fugger-Medaille. Im Herbst 2006 wurde Hubert Burda vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis geehrt. 2008 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern. (Uni München)
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