Kooperationsprojekt zwischen Wissenschaft und Oldenburger Schulen
„SchülerInnen-Vertretung ist Lokale Demokratie“ (SiLD) – so lautet der Titel eines Kooperationsprojekts zwischen der Universität Oldenburg, der Landesschulbehörde und dem Landesschülerrat Niedersachsen unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Lange, Hochschullehrer für Didaktik der politischen Bildung der Universität Oldenburg. Initiiert wurde es vor eineinhalb Jahren von der Studentin Mirjam Overhoff und dem Schüler Sebastian Fröhlich. Die Auftaktveranstaltung zum Projekt fand am 21. Oktober 2009 an der Universität Oldenburg statt.
Bis heute ist das Thema SchülerInnen-Vertretung (SV) kein fester Bestandteil der Lehrerausbildung, so dass demokratische Prozesse an der Schule vom persönlichen Engagement und den Fähigkeiten einzelner SchülerInnen und LehrerInnen abhängen. Um die demokratische Schulentwicklung nicht dem Zufall zu überlassen, sollen SchülerInnen gemeinsam mit Studierenden, die zunächst ehrenamtlich im Projekt mitarbeiten, zweitägige Seminare in der Universität durchführen. Dabei geht es um Teamentwicklung, Basiswissen der SV, Kommunikation und die Erstellung eines Masterplans des SV-Alltagsgeschäft.
Zurzeit werden Modellseminare an fünf Oldenburger Schulen durchgeführt, und zwar an der Comeniusschule (Förderschule), der Hauptschule Alexanderstraße, der Realschule Ofenerdiek, der Helene-Lange-Schule (Integrierte Gesamtschule) und dem Alten Gymnasium Oldenburg. Langfristiges Ziel des Projekts SLID ist es, das Thema SchülerInnen-Vertretung in die LehrerInnen-Ausbildung zu integrieren, um die Demokratisierung in den Schulen voranzutreiben und den Studierenden als SV-BeraterInnen einen experimentellen Praxisraum zu bieten, in dem sie Verantwortung übernehmen. (Uni Oldenburg)
» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen