Rosa-Luxemburg-Stiftung übernimmt Hans- und Lea-Grundig-Stiftung
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat die Hans- und Lea-Grundig-Stiftung von der Universität Greifswald übernommen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 9. Februar 2011 in Greifswald unterzeichnet. Mit dem Trägerwechsel überträgt die Universität auch das Stiftungsvermögen. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, den Hans- und Lea-Grundig-Preis in einer zeitgemäßen Form und im Sinne der Stifterin weiter zu vergeben. Die Universität wird der Rosa-Luxemburg-Stiftung auf deren Wunsch Teile der von Lea Grundig an die Universität übergebenen Sammlung befristet ausleihen.
Der Hans- und Lea-Grundig-Preis wurde 1972 von der Künstlerin Lea Grundig gestiftet. Der Preis wurde an Studierende der Germanistik sowie Kunst- und Musikwissenschaft der Universität verliehen. Lea Grundig wollte damit kunstwissenschaftliche, kunstpädagogische sowie künstlerisch-praktische Arbeiten aber auch ein sozialistisches Kunstverständnis fördern und befördern.
Nach strukturellen Veränderungen an der Universität und neuer inhaltlicher Schwerpunkte vor allem in den künstlerischen Bereichen konnte dem ursprünglich geäußerten Stifterwillen nicht mehr entsprochen werden. So wurde die Vergabe des Hans- und Lea-Grundig-Preises Mitte der 1990er-Jahre ausgesetzt. Das Stiftungskapital ist in der Zwischenzeit satzungsgemäß durch die Greifswalder Universität verwaltet worden.
Nach langwieriger Suche nach einer Lösung kam die Universität durch Vermittlung von Landespolitikern mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung ins Gespräch. Das Rektorat ist sehr zufrieden, dass die Rosa-Luxemburg-Stiftung die Hans- und Lea-Grundig-Stiftung übernimmt und auch in Zukunft den Hans- und Lea-Grundig-Preis im Sinne der Stifterin vergeben wird. (Uni Greifswald)
» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen
Schreiben Sie einen Kommentar »
Genaueste Atomwaage für kurzlebige Ionen noch präziser
An der SHIPTRAP-Apparatur am Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GSI in Darmstadt ist es unter Beteiligung Greifswalder Physiker gelungen, die Präzision der genauesten Atomwaage für kurzlebige Ionen nochmal entscheidend zu steigern. In einem Pilotexperiment an zwei Xenon-Isotopen konnten die Forscher eine völlig…
Rechtliche Bedingungen der Untersuchungshaft in Europa
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für ein Forschungsprojekt an der Universität Greifswald 250.000 Euro bewilligt. Das Projekt Untersuchungshaft in Europa wird von Dr. Christine Morgenstern am Lehrstuhl für Kriminologie (Prof. Dr. Frieder Dünkel) geleitet. Ziel ist, rechtliche und praktische Bedingungen…
Mikrobielle Vorgänge im marinen Lebensraum
Mit neuen molekularbiologischen Untersuchungsmethoden konnten Wissenschaftler aus Greifswald und Bremen erstmals komplexe mikrobielle Vorgänge im marinen Lebensraum nachweisen und genauestens charakterisieren. Koordiniert durch Prof. Dr. Rudolf Amann vom Max-Plank-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen und Prof. Dr. Thomas Schweder von…
Metallfunde aus der Bronzezeit im Tollensetal gefunden
Archäologische Forschungstaucher haben im Ausgrabungsgebiet Tollensetal herausragende Metallfunde aus der Bronzezeit geborgen. Dazu gehören unter anderem ein Goldspiralring und in Deutschland bislang einmalige Zinnringe. Die Fundstücke sind rund 3.300 Jahre alt. Sie passen in die Zeitphase in der bisherigen Ergebnissen…
Greifswalder Sommerakademie Orgel 2011
Am Donnerstag, dem 25. August 2011, beginnt in Greifswald die 16. Greifswalder Sommerakademie Orgel. Bis zum Wochenende werden Organisten aus Deutschland und dem Baltikum das Buxheimer Orgelbuch sowie Orgelmusik von Alexandre Guilmant studieren. Am Sonntag, dem 28. August 2011, bieten…