16. März 2010, Aktuelles, Uni Greifswald

Stiftung Mercator gründet nationalen Forscherverbund

Die Stiftung Mercator hat mit 970.000 Euro den ersten nationalen Forscherverbund zum Thema „Innovatives Soziales Handeln – Social Entrepreneurship“ gegründet. Ziel ist es herauszufinden, ob und inwieweit „Social Entrepreneurship“ in Deutschland als Modell für sozialunternehmerisches Handeln dienen kann. Der Mercator Forscherverbund besteht aus vier Projekten an acht deutschen Universitäten und Forschungsinstituten und vereinigt 25 Wissenschaftler.

Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator: „Die Erforschung der Bedingungen für sozialunternehmerisches Handeln ist bislang von der angelsächsischen Sichtweise auf Unternehmertum, Sozialstaat und Gesellschaftsordnung geprägt. Es ist dringend erforderlich, dem eine Sichtweise gegenüberzustellen, die auf die Erfahrungen des deutschen Sozialstaats zurückgreift und damit erstmals in Deutschland den systematischen Ansatz und die Wirkungsmacht von sogenannten „Sozialunternehmern“ untersucht. Diese Lücke soll der von der Stiftung Mercator initiierte Forscherverbund füllen.“

Der multidisziplinäre Mercator Forscherverbund umfasst vier sich ergänzende Projekte. Die rund 25 Wissenschaftler aus ganz Deutschland werden sich in den kommenden zwei Jahren regelmäßig treffen und über Anwendbarkeit, Nutzen, Grenzen und Wirkungen des Konzepts Social Entrepreneurship wissenschaftlich austauschen. Die Forschung wird sich auf die Themen Bildung, Klima/Umwelt und Migration/Integration konzentrieren. Geplant sind sowohl theoretische Analysen als auch die Auswertung empirischer Daten. Die Ergebnisse sollen in Empfehlungen für Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft münden. (Uni Greifswald)



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