Stanford Professor Ron K. Hanson forscht an die Uni Duisburg-Essen

Von der ehrwürdigen Stanford University an das Institut für Verbrennung und Gasdynamik: Professor Ron K. Hanson wird künftig an der Universität Duisburg-Essen (UDE) forschen. Der Amerikaner gilt als Pionier in der Untersuchung und Beschreibung von Verbrennungsprozessen mithilfe optischer Lasermessverfahren.

„Das Interesse eines solchen Top-Wissenschaftlers an einer Zusammenarbeit mit der UDE ist für uns eine einzigartige Gelegenheit“, freut sich Prof. Dr. Christof Schulz vom Institut für Verbrennung und Gasdynamik (IVG). Er schlug den weltweit anerkannten Ingenieurwissenschaftler gemeinsam mit seiner Kollegin Prof. Dr.
Katharina Kohse-Höinghaus von der Universität Bielefeld für den mit 60.000 Euro dotierten Alexander von Humboldt-Forschungspreis vor. Mit der Ehrung ist ein gemeinsames Forschungsprojekt mit den nominierenden Kollegen in Deutschland verbunden. In den kommenden drei Jahren wird Hanson daher auch mehrmals in den Labors am Duisburger Campus arbeiten.

Der ehemalige Präsident der Fakultät für Maschinenbau der Stanford University hat unter anderem Messverfahren entwickelt, die neue Einblicke in Verbrennungsprozesse ermöglichen. Sie tragen mit dazu bei, sie sauberer und effizienter zu machen. Als bahnbrechend gilt seine Arbeit in der Diodenlasernutzung, um Konzentrationen zu erfassen. Prof. Schulz: „Hanson interessiert sich vor allem dafür, schnelle Reaktionen aufzuklären. Dazu benötigt er sogenannte Stoßwellenrohre, die wir auch in unserem Labor einsetzen.“ Mehr als 400 Publikationen hat Hanson in seiner langen Forscherkarriere in hochrangigen Zeitschriften veröffentlicht.

Im Nanoforschungs-Netzwerk CeNIDE (Center for Nanointegration) der UDE werden Hanson und Schulz die Entwicklung und Anwendung von Lasermessverfahren für reagierende Systeme vorantreiben. Die Bandbreite reicht von der Untersuchung von Verbrennungsprozessen bis zur Erzeugung von Nanomaterialien. Im Bereich der Stoßwellen-Kinetik betreibt das IVG eines der führenden Labore in Europa. Die Zusammenarbeit mit Hanson wird diesen Forschungsbereich noch weiter stärken. Prof. Schulz: „Ich erwarte, dass wir auf dieser Basis Verfahren entwickeln können, um maßgeschneiderte Nanomaterialien herstellen zu können, beispielsweise für Anwendungen in der Energietechnik.“ Für die beiden Fachkollegen ist es ein erfreuliches Wiedersehen: Seine Forschungen führten Professor Schulz zwischen 2000 und 2005 häufig an die Stanford University. (Uni Duisburg-Essen)



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