4. Februar 2010, Aktuelles, Uni Greifswald

Tourismusprojekt "AGORA 2.0"

Das Institut für Geographie und Geologie der Universität Greifswald hat für das Tourismusprojekt „AGORA 2.0“ jetzt 2,3 Millionen Euro eingeworben. In dem Projekt geht es um Identität im Ostseeraum. Vom 11. bis zum 13. Februar 2010 findet in Greifswald die Auftaktveranstaltung statt. Es werden Gäste aus zehn Ländern des Ostseeraums erwartet.

Das Projekt wurde im 2. Aufruf des Baltic Sea Region Programme 2007 – 2013 (Nachfolge des früheren INTERREG III B Programms) bestätigt und zielt auf die Entwicklung und Verbesserung einer gemeinsamen Identität des Ostseeraums. Die Basis bildet die nachhaltige Nutzung der reichen Potenziale des Natur- und Kulturerbes. Dabei ist der „Erbe“-Begriff bewusst weiter gefasst und nicht begrenzt durch den Umfang der UNESCO Welterbe-Liste.

Eines der Arbeitspakete befasst sich mit Marktforschung und will klein- und mittelständische Tourismusunternehmen unterstützen, indem aufbereitete Marktdaten frei zugänglich zur Verfügung gestellt werden. Ein anderes Arbeitspaket zielt auf die systematische Suche, webbasierte Erfassung und Strukturierung von identitätsstiftenden Potenzialen und deren spezifische Auswahl für den Entwurf eines Identitätsprofils.

Fünf Pilotprojekt-Gruppen arbeiten an der Entwicklung von innovativen Tourismusprodukten. Der Fokus liegt dabei auf konkreten kulturellen und natürlichen Schätzen des Ostseeraums: Schlösser, Backsteingotik, Wald, Wanderdünen, Steine. Dabei arbeiten jeweils Partnern aus zwei bis vier Ländern zusammen. Sie nutzen die Erfahrungen vorangegangener Projekte.

AGORA 2.0 erfüllt die Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung und wurde deshalb als Baltic 21-Leuchtturmprojekt bestätigt. Das Projekt trägt zur Umsetzung der EU-Strategie für den Ostseeraum bei.

Das Institut für Geographie und Geologie der Universität Greifswald übernimmt die Leitung des dreijährigen Projekts. Ebenso wie sein Vorläufer, wurde dieses Projekt von Prof. Wilhelm Steingrube, initiiert und entwickelt. Insgesamt sind 24 Partner in das Vorhaben eingebunden. (Uni Greifswald)



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